Radtour-Erlebnis:
238,2 Km
Von Saulheim bis Saargemünd – und zurück über den Saar-Radweg
Startpunkt: Saulheim – Ziel: Saargemünd (Sarreguemines)
Etappenorte:
Wöllstein – Bad Münster am Stein – Staudernheim – Lauterecken – Bliesbrück –
Saargemünd - Saarbrücken – Gau-Algesheim – Saulheim
Unsere Tour begann in Saulheim, mitten in den Weinbergen Rheinhessens. Über das beschauliche Wiesbachtal ging es nach Wöllstein, dann weiter über Fürfeld und Bad Kreuznach ins idyllische Nahetal. Besonders eindrucksvoll war der Abschnitt bei Bad Münster am Stein, mit Blick auf die steilen Felswände des Rotenfels – einer der höchsten Steilwände nördlich der Alpen.
In Staudernheim trafen wir auf den Glan-Blies-Radweg, einen hervorragend ausgebauten Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse. Ab hier rollten wir durch das malerische Glan-Tal – vorbei an alten Bahnhöfen, historischen Tunneln und Viadukten.
Unsere erste Übernachtung hatten wir in Lauterecken in einer Ferienwohnung im alten Bahnhof, der heute ein Gastronomiebetrieb ist. Die Kombination aus Eisenbahn-Nostalgie und moderner Gemütlichkeit machte den Aufenthalt besonders.
Am nächsten Tag ging es weiter über Altenglan, Kusel und Homburg durch das Blies-Tal bis ins kleine Grenzdorf Herbitzheim, wo wir unsere zweite Übernachtung im Hotel Bliesbrück mit Biergarten fanden. Der laue Sommerabend und ein kühles Getränk waren die perfekte Belohnung nach einem langen Radtag.
Am dritten Tag erreichten wir unser Ziel: Saargemünd (Sarreguemines). Mit seinem französischen Flair, kleinen Boutiquen und Cafés war die Stadt ein lohnender Zwischenstopp.
Spontan entschieden wir uns, noch ein Stück weiterzuradeln – dieses Mal auf dem Saar-Radweg flussaufwärts nach Saarbrücken. Der Weg entlang der Saar führte durch grüne Flusstäler, vorbei an alten Industrieanlagen und modernen Flusslandschaften.
In Saarbrücken stiegen wir in den Zug nach Gau-Algesheim, um die Rückfahrt etwas abzukürzen. Von dort traten wir die letzte Etappe mit dem Rad an – über die sanften rheinhessischen Hügel zurück nach Saulheim.
Fazit:
Diese dreitägige Tour vereint landschaftliche Vielfalt, Radwege mit Geschichte, grenzüberschreitendes Flair und herzliche Gastfreundschaft. Ob beim Übernachten im alten Bahnhof in Lauterecken oder beim Abendessen im Biergarten von Bliesbrück – jede Etappe hatte ihren eigenen, besonderen Charme. Ideal für Genussradler, die Kultur, Natur und Entspannung miteinander verbinden möchten.