Sonnenkraft nutzen
Mein Weg zur Eigenversorgung mit Solarenergie
Einstieg mit einem Balkonkraftwerk
Nach gründlicher Informationssammlung und langen Überlegungen habe ich mich entschieden, mit einem Balkonkraftwerk in die Solarenergie einzusteigen. Das erscheint mir als idealer erster Schritt, um Erfahrungen zu sammeln und meine Stromkosten zu senken.
Komponenten und Installation:
Mein Balkonkraftwerk besteht aus zwei 430W Solarmodulen und einem 800W Mikrowechselrichter. Die Installation ist einfach: Die Module werden auf dem Nebengebäude angebracht und der Wechselrichter an eine Steckdose angeschlossen. Dies kann ich selbst erledigen, ohne große bauliche Maßnahmen.
Kosten und Einsparungen:
Die Investition für ein Balkonkraftwerk ist mit 399,-€ plus 70,-€ Befestigungsmaterial überschaubar und die erzeugte Energie kann direkt ins häusliche Stromnetz eingespeist werden, was meine Stromkosten eventuell reduziert.
Beobachtungsphase:
Ich werde die Leistung und Einsparungen des Balkonkraftwerks genau beobachten. Diese Daten und Erfahrungen helfen mir, meine Pläne für eine größere Anlage zu konkretisieren.
Langfristiges Ziel:
Inselanlage mit Akkuspeicher
Mein langfristiges Ziel ist es, eine Inselanlage zu installieren, die meinen Grundbedarf an Strom abdeckt und nur Spitzenlasten über das öffentliche Stromnetz bezieht. Ich möchte die Anlage so auslegen, das ich keinen überschüssigen Strom ins Öffentliche Netz einspeise. Das erfordert eine sorgfältige Planung und ausreichend Akkuspeicher, aber ich bin überzeugt, dass sich das lohnen wird.
Aktuell habe ich einen sehr interresanten Anbieter gefunden, der eine Anlage mit 4 Modulen (4 x 400Watt) und allen erforderlichen Komponenten und Selbstbau Speicher (2,4kwh inkl. /erweiterbar) für 1300,-€ anbietet. (stand Mai2024)
Bedarfsanalyse:
Zunächst berechne ich meinen täglichen Strombedarf, um die Größe der Inselanlage genau zu bestimmen. Dazu gehören Grundverbraucher wie Kühlschrank, Beleuchtung und Unterhaltungselektronik sowie gelegentliche Lastspitzen.
Komponenten der Inselanlage:
Solarmodule:
Ich bestimme die Anzahl und Leistung der benötigten Solarmodule.
Wechselrichter:
Ein ausreichend dimensionierter Wechselrichter wird ausgewählt, um den gesamten Bedarf zu decken.
Batteriespeicher:
Batterien mit ausreichender Kapazität, um meinen Grundbedarf für mind 2 Tage zu decken, sind unerlässlich. Lithium-Ionen-Batterien sind hier wegen ihrer Effizienz und Langlebigkeit besonders geeignet. Die Anlage wird so konzipiert, das eine Erweiterung möglich sein wird bis sie Optimal dimensioniert ist.
Laderegler:
Diese sorgen dafür, dass die Batterien sicher und effizient geladen werden.
Einschaltstrombegrenzer:
Schütz den Wechselrichter beim Umschalten auf Akku vor Stromspitzen.
Planung und Installation:
Für die genaue Dimensionierung und Installation der Anlage werde ich noch weiter informationen sammeln. Eine professionelle Beratung und Installation kann langfristig Kosten sparen und die Effizienz der Anlage maximieren.
Kosten und Finanzierung:
Die Gesamtkosten werden kalkuliert und mögliche Förderungen und Finanzierungsmodelle geprüft. Obwohl die Inselanlage eine größere Investition erfordert, kann ich langfristig erhebliche Einsparungen bei den Stromkosten erzielen.
Wartung und Betrieb:
Regelmäßige Wartungen der Anlage sind geplant, um eine optimale Leistung sicherzustellen. Besonders die Batterien und anderen Komponenten müssen gelegentlich überprüft und gewartet werden.
Kombination von Eigenversorgung und öffentlichem Stromnetz
Ich plane eine Hybridlösung, bei der die Inselanlage meinen Grundbedarf deckt und Spitzenlasten über das öffentliche Stromnetz bezogen werden. Diese Kombination bietet eine gute Balance zwischen Unabhängigkeit und Sicherheit.
Unabhängigkeit und Sicherheit:
Durch meine eigene Stromerzeugung bin ich weitgehend unabhängig vom öffentlichen Stromnetz, habe aber trotzdem Zugang zu Strom bei Bedarf.
Kostenkontrolle:
Durch die Deckung des Grundbedarfs mit meiner eigenen Anlage kann ich meine Stromkosten erheblich senken und gleichzeitig die Flexibilität des öffentlichen Netzes nutzen.
Nachhaltigkeit:
Meine eigene Anlage trägt zur Reduktion meines ökologischen Fußabdrucks bei und unterstützt die Energiewende.
Fazit
Der Einstieg mit einem Balkonkraftwerk ist für mich der ideale erste Schritt, um die Potenziale der Solarenergie zu nutzen. Langfristig strebe ich eine Inselanlage mit ausreichendem Akkuspeicher an, um meinen Grundbedarf und mehr eigenständig zu decken. Durch die Kombination mit dem öffentlichen Stromnetz kann ich eine zuverlässige und flexible Energieversorgung sicherstellen. Eine sorgfältige Planung und Investition werden sich langfristig auszahlen und meine Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen erhöhen.
Meine Persönliche Meinung
Balkonkraftwerke rechnen sich nur, wenn ich meinen Grundbedarf abdecken kann und den Erzeugten Strom zu 100% selbst Nutze. Jedes Watt des erzeugtem Strom das ich ins öffentliche Netz einspeise erfreut den Netzbetreiber und füllt sein Portmonee, ohne das er dafür eine Leistung erbringen muss.
Wer Tagsüber zuhause ist und mehr als nur Grundlast nutz, kann den erzeugten Strom seines Balkonkraftwerk weitestgehend selbst verbrauchen.
(Die Grundlast bei uns im Haus liegt zwischen 200 und 650 Watt, der genaue Wert wird noch ermittelt, die Messungen laufen noch)
Wer sich eine Anlage anschaffen möchte sollte sich mit der Grundlast beschäftigen und sich Grundlegende Gedanken und informationen sammeln. Die Grundlast lässt sich ohne großen Aufwand ermitteln und reduzieren und somit die Investition für eine Anlage ebenfalls.
Unter der Grundlast versteht man den Stromverbrauch, den man in der Nacht wenn nur die Notwendigen Geräte wie Kühlschrank, Kühltruhe, Internet router, Standby Geräte usw. aktiv sind hat. Dieser sollte zu erst ermittelt und wenn möglich reduziert werden. Danach ist es sinnvoll den Tagesbedarf an Strom zu ermitteln, mit diesen Daten ist man vorbereitet und kann sich ein Angebot für die optimale Anlage mit Speicher einholen. Ein Sicherheitspuffer ist sicherlich nicht falsch, sollte aber in Kombination mit ausreichendem Akkuspeicher geplant werden.
An jedem eingespeisten Strom, bereichert sich der Netzbetreiber!!